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FAQ

Häufige Fragen zu Reifen

An dieser Stelle beantworten wir all die Fragen, die wir täglich als Reifenexperten von unseren Kunden gestellt bekommen. Gerne helfen wir nicht nur bei konkreten Fragen zu unseren Produkten, sondern auch zum Thema Reifen allgemein weiter. Wenn Sie Ihre Frage bei den untenstehenden nicht finden, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an marketing@toyo.de.  

 

Was ist ein runderneuerter Reifen? 

Ein runderneuerter Reifen ist ein gebrauchter Reifen, der mit einem neuen Laufstreifen (oder Profil) belegt wurde. Der Hintergrund: Die Karkasse eines Reifens, also das tragende Gerüst, ist langlebiger als das Profil eines Reifens. Daher ist die Idee, dass die Karkasse weitergenutzt werden kann, auch wenn das Profil des Reifens abgefahren ist. In Deutschland werden heute hauptsächlich Lkw-Reifen runderneuert. Bei Pkw-Reifen lohnt sich eine Runderneuerung häufig nicht.

 

Woran erkennt man ob Reifen runderneuert oder neu sind?

Runderneuerte Reifen müssen auf der Flanke als solche gekennzeichnet sein. So findet sich an der Seite des Reifens die Kennzeichnung „runderneuert“, „retreated“ oder „recostruito“. Zudem ist die Bezeichnung 108R vorgeschrieben. Als drittes Kennzeichen findet man auf runderneuerten Reifen ein Kreis mit einem großen „E“. Einen Hinweis auf die Runderneuerung bietet zudem die DOT-Nummer. Diese vierstellige Zahl in einem Oval gibt die Kalenderwoche (ersten beiden Ziffern) und das Jahr (letzten beiden Ziffern) der Produktion an. Da runderneuerte Reifen eine Kombination aus älterer Karkasse und neuer Lauffläche sind, liegt das angegebene Produktionsjahr in der DOT-Nummer in weiterer Vergangenheit als bei Neureifen. Da sich heutzutage sich eine Runderneuerung bei PKW-Reifen häufig nicht lohnt, findet man kaum mehr runderneuerte PKW-Reifen. Bei LKW-Reifen hingegen findet eine Runderneuerung in Deutschland noch immer statt. 


Wie alt dürfen Reifen sein?

Ein gesetzliches Höchstalter für Reifen gibt es in Deutschland nicht. Der Grund dafür ist ganz einfach: Je nach Lagerung und Einsatz kann ein sechs Jahre alter Reifen noch top in Schuss, aber auch schon porös und gealtert sein. Sicherheitsexperten empfehlen Reifen ab 6 Jahren regelmäßig durch einen Fachmann checken zu lassen, damit man sicher unterwegs ist.

Das Reifenalter kann auf der Reifenflanke mit der sogenannten DOT-Nummer abgelesen werden. Die DOT-Nummer eines Toyo Reifens besteht immer aus einer Kombination von 
11 Buchstaben und Zahlen, wobei die letzten 4 Ziffern die Kalenderwoche und das Jahr der Herstellung zeigen. Beispiel: CX LL XX1 0720. In diesem Fall wurde der Reifen in der 
07. Kalenderwoche im Jahr 2020 gefertigt.
 

Wie alt darf ein Neureifen sein?

Alter ist nicht gleich Alter – das ist vor allem wichtig für den Neureifen-Kauf. Ein Reifen gilt als fabrikneu bis zu einem Alter von 3 Jahren. Der Reifen behält, bei sachgerechter Lagerung, bis zu 5 Jahren alle Eigenschaften eines Neureifens. Gummi altert im Wesentlichen durch Sonneneinstrahlung und Belastung, deswegen können Sie unbesorgt einen fünf Jahre lang korrekt gelagerten Reifen kaufen. Zu beachten ist allerdings, dass bei Anhängern (dazu zählen auch Wohnwagen) mit einer Zulassung von 100 km/h die Reifen nicht älter als 6 Jahre sein dürfen.


Ist eine Mischbereifung erlaubt?

Gesetzlich ist eine Mischbereifung verboten. Allerdings versteht der Gesetzgeber unter Mischbereifung die Mischung von Radial- und Diagonal-Reifen, die keine wirkliche Rolle mehr spielt. Moderne Reifen gibt es fast ausschließlich in Radial-Bauweise. Daher ist dieses Verbot bedeutungslos. Im Volksmund wird allerdings unter Mischbereifung oft eine Bereifung mit unterschiedlichen Profilen/Herstellern verstanden. 

Gesetzlich sind die folgenden Kombinationen verboten: 

  • reine PKW-Reifen in Kombination mit C-Reifen
  • reine PKW-Reifen in Kombination mit CP-Reifen (Camper-Reifen) 
  • Reinforced/XL-Reifen in Kombination mit C-Reifen 
  • Reinforced/XL-Reifen in Kombination mit CP-Reifen 

Achsweise ist eine Kombination von C-Reifen mit CP-Reifen oder eine Kombination aus reinem PKW-Reifen mit reinforced/XL Reifen zulässig.
 
Beispiel: erlaubt ist auf der Vorderachse C-Reifen aufzuziehen und auf der Rückachse CP-Reifen.
Generell ist zu sagen, dass es gesetzlich erlaubt ist, auf jeder Radposition (bei gleicher Bauart) unterschiedliche Profile (Hersteller) zu montieren. Aus technischer Sicht allerdings, ist es empfehlenswert, zumindest pro Achse Reifen des gleichen Herstellers, Profils und der gleichen Profiltiefe zu montieren. Bei der Verwendung von UHP-Reifen rät man dazu, auf allen Radpositionen nur Reifen eines Herstellers und Profils zu montieren.

(Grundsätzlich sollten Sie, Ihrer Sicherheit zur Liebe, Ihre Reifen paarweise wechseln. Das bedeutet, dass auf einer Achse immer die gleichen Reifen sind. Tauschen Sie nur einen Reifen aus, kann sich das Fahrverhalten Ihres Autos drastisch ändern, weil dieser eine neue Reifen, dann einen signifikant anderen Grip hat und das Fahrzeug so ins Schleudern kommen kann.)


Kann man mit Winterreifen auch im Sommer fahren?

Auch hier gilt: gesetzlich ist dies erlaubt, aber: Winterreifen sind speziell für winterliche Bedingungen entwickelt. Dies zeigt sich sowohl in der Gummimischung als auch in der Profilierung des Reifens. Bei niedrigen Temperaturen, Eis oder Schnee, bietet ein solcher Reifen ein Höchstmaß an Sicherheit. Bei sommerlichen Temperaturen hingegen wird ein Winterreifen auf Grund seiner Gummimischung „weicher“. Dies bedeutet, dass ein erhöhter Abrieb die Lebensdauer signifikant verkürzt. Ebenso verlängert sich auch der Bremsweg signifikant. Wer sicher unterwegs sein will, sollte daher kompromisslos die Regel befolgen: Winterreifen im Winter. Sommerreifen im Sommer.


Wie lange kann ein Reifen gefahren werden?

Ein Reifen kann grundsätzlich so lange gefahren werden, wie sein Zustand es zulässt. Wesentliche Qualitätsmerkmale eines Reifen sind:

  • Profiltiefe: Die in Deutschland gesetzliche Mindestprofiltiefe bei Reifen liegt bei 1,6 mm. Diese Mindestprofiltiefe muss an jeder Stelle der vom Reifen-Hersteller angegebenen Messpunkte der Lauffläche messbar sein. Bei einer zu geringen Profiltiefe nimmt die Gefahr des Aquaplanings (Verlust des Fahrbahnkontaktes durch die Bildung eines Wasserkeils zwischen Reifen und Fahrbahn) verstärkt zu. Zur eigenen Sicherheit sollten Sommerreifen bei 3 mm und Winterreifen bei 4 mm Restprofiltiefe gewechselt werden. 
  • Schäden: Wenn ein Reifen sichtbare Schäden aufweist, sollte in jedem Fall ein Experte den Reifen begutachten und prüfen, ob der Reifen ausgetauscht werden muss.

Als Faustregel gilt, dass man Reifen, die älter als 6 Jahre sind, regelmäßig überprüfen sollte. Denn das Gummi altert und wird mit der Zeit porös. Wann genau das der Fall ist, kann man nicht sagen, weil viele Einflussfaktoren, wie z.B. die Belastung des Reifens, die Temperaturen und die Nutzung des Reifens eine große Rolle für den Alterungsprozess des Reifens spielen.


Ist es erlaubt vorne Sommerreifen und hinten Winterreifen aufzuziehen?

Dies ist stark abhängig von den Wetterbedingungen. Denn in Deutschland gilt eine gesetzlich vorgeschriebene situative Winterreifenpflicht. Anders als in anderen Ländern wird also kein Zeitraum vorgeschrieben, in dem Winterreifen zu montieren sind. D.h. bei winterlichen Verhältnissen sind Winterreifen zu montieren. Gibt es bspw. im späten Frühjahr oder im frühen Herbst einen unerwarteten Wintereinbruch mit Glätte und/ oder Eis, schreibt der Gesetzgeber vor, Winterreifen zu montieren oder das Fahrzeug stehen zu lassen. Winterreifen, die ab 01.01.2018 produziert wurden, müssen das 3 Peak Mountain Snow Flake Piktogramm (3PMSF), oder auch Schneeflockensymbol genannt, tragen. Eine Übergangsfrist für bis 2017 produzierte M+S gekennzeichnete Reifen gilt bis zum 30. September 2024.


Kann man Runflat-Reifen mit anderen Reifen mischen?

Gesetzlich gibt es dazu keine Vorschrift, allerdings ist klar zu empfehlen, dass Runflat-Reifen nicht mit anderen Reifen gemischt werden sollten. Runflat-Reifen haben einen grundlegend anderen Aufbau: Die Seitenwand ist deutlich verstärkt und viel steifer als bei anderen Reifen, so dass das Fahrverhalten nicht mehr kalkulierbar ist, wenn die Reifen gemischt werden.
Kann man unterschiedliche Reifen fahren? Grundsätzlich kann man von Gesetzes wegen, vier unterschiedliche Radialreifen an einem Fahrzeug fahren. Experten empfehlen aber zumindest Achsweise die gleichen Reifen, d.h. nicht nur das gleiche Fabrikat und Profil, sondern auch die gleiche Profiltiefe. Weicht die Profiltiefe auf einer Achse signifikant voneinander ab, kann sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs verändern.


Wie schnell kann man mit H-Reifen fahren?

Das H in der Reifenbezeichnung bzw. der Reifendimension gibt die Höchstgeschwindigkeit an, für die die Reifen zugelassen sind.

Bezeichnung Zugelassene Höchstgeschwindigkeit
H 210 km/h
V 240 km/h
W 270 km/h
Y 300 km/h


Wie schnell darf man mit V-Reifen fahren?

V steht in der Reifenbezeichnung für eine zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h.

Bezeichnung Zugelassene Höchstgeschwindigkeit
H 210 km/h
V 240 km/h
W 270 km/h
Y 300 km/h

 

Was ist ein UHP-Reifen?

UHP steht für Ultra High Performance. Damit werden Breitreifen ab 17 Zoll bezeichnet. UHP-Reifen sind für sportliche Fahrer entwickelt und weisen eine besonders gute Fahrdynamik auf.   

 

Dürfen Reifen mit unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten gemischt gefahren werden?

Grundsätzlich ja: Allerdings ist zu beachten, dass der Reifen mit dem niedrigsten Geschwindigkeitsindex die Spezifikationen des Fahrzeuges erfüllt und zudem natürlich dann die zulässige Höchstgeschwindigkeit vorgibt.

 

Was bedeuten die Reifenbezeichnungen?

Eine wilde Buchstaben- und Zahlen-Kombination lässt sich auf jedem Reifen finden. Diese nennt man Reifendimension. Diese Kombination verrät auch noch jede Menge, wenn man es richtig deuten kann. Am einfachsten ist das an einem Beispiel zu erklären: 225/35 ZR 19 88(Y):

  • Die Nennbreite des Reifen, d.h. der Reifen ist maximal 225 mm breit.
  • 35: Das Nenn-Querschnittsverhältnis Reifens. Konkret ist das, das Verhältnis zwischen der Flankenhöhe der Seitenwand zur Reifenbreite. Die Höhe der Seitenwand beträgt somit 35% von der Reifenbreite.
  • ZR: Das Z seht für Geschwindigkeiten über 240 km/h. Dies ist eine Bezeichnung, die heute allerdings keine Bedeutung mehr findet, da die Geschwindigkeit heutzutage durch den Geschwindigkeitsindex (in unserem Beispiel Y) Reifenbauart. Mittlerweile gibt es fast ausschließlich Reifen in radialer Bauart.
  • 19: Felgen-Nenn-Durchmesser: In unserem Beispiel 19 Zoll.
  • 88: Der Tragfähigkeitsindex bezeichnet die höchste Last, die ein Reifen tragen kann. Um den genauen Wert zu ermitteln, braucht man eine Umrechnungstabelle. In unserem Fall steht die 88 für 560 kg. Hier ist allerdings zu beachten, dass sich die Tragfähigkeit bei V, W und Y Reifen, abhängig von der Höchstgeschwindigkeit, verringert. Es muss mit Abschlägen gerechnet werden. Beispiel: ein V-Reifen (240 m/h) trägt die angegebene Achslast zu 100% nur bis 210 km/h. Ab da verringert sich die Tragfähigkeit.
  • Y: Der Buchstabe in Kammern ist der Geschwindigkeitsindex. Dieser zeigt an, wie schnell ein Reifen maximal gefahren werden darf. Das Y in unserem Beispiel steht für eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h.


Sind Ganzjahresreifen eine Alternative zu Sommer- und Winterreifen?

Der Reifen ist eines der wichtigsten sicherheitsrelevanten Bauteile am Auto. Schließlich ist der Reifen das einzige, was das Fahrzeug mit der Straße verbindet. Ein Sommerreifen im Sommer und ein Winterreifen im Winter sind durch ihre speziellen Eigenschaften für die jeweilige Jahreszeit nicht zu ersetzen. Allerdings erfüllt ein Ganzjahresreifen für gewisse Einsatzbedingungen seinen Zweck. Diese Form des Reifens erlaubt es, in gemäßigten Klimazonen sicher unterwegs zu sein. Dennoch ist ein Ganzjahresreifen immer ein Kompromiss zu vollwertigen Sommer- und Winterreifen.  


Sind Allwetterreifen erlaubt?

Allwetter- oder Ganzjahresreifen sind grundsätzlich erlaubt. In Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht, daher dürfen Allwetter- oder Ganzjahresreifen im Winter nur gefahren werden, wenn sie über das Alpine-Symbol, das Schneeflocken-Symbol, an der Reifenflanke verfügen. 

 

Was bedeutet das Schneeflocken-Symbol?

Das Schneeflocken- oder Alpine-Symbol zeigt drei Bergspitzen mit einer Schneeflocke in der Mitte. Die offizielle Bezeichnung ist „Three Peak Mountain Snow Flake“. Reifen, die über ein solches Symbol verfügen, sind auf ihre Wintereigenschaften getestet. Winterreifen, die nach dem 01.01.2018 produziert wurden, müssen dieses Symbol tragen. Es gibt eine Übergangsfrist für Reifen, die bis 2017 produziert wurden. Bis September 2024 wird bei ihnen auch das M+S Symbol akzeptiert.


Was bedeutet M+S?

Die M+S-Bezeichnung wurde bisher für Winterreifen, Ganzjahresreifen und Allwetterreifen genutzt. M+S bedeutet Matsch und Schnee, oder Englisch Mud and Snow. Nachdem diese Bezeichnung nie geschützt war, sondern von jedem Hersteller auf seinen Reifen geprägt werden konnte ohne besondere Wintereigenschaften aufzuweisen, wird dieses Symbol künftig nicht mehr als Kennzeichnung für Winterreifen akzeptiert. Ab September 2024 müssen alle Winterreifen auf deutschen Straßen über das Schneeflocken-Symbol verfügen. Für Winterreifen, die ab dem 01.01.2018 produziert wurden, gilt diese Pflicht schon jetzt.

 

Wie kann man Reifen prüfen?

Reifen sollten regelmäßig überprüft werden. Dazu gehört als erstes der Luftdruck. Dieser wird von den Fahrzeugherstellern, bzw. Reifenherstellern angegeben. Dieser ist von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich. Ein Blick in die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs gibt Aufschluss über den Luftdruck der Originalbereifung. Außerdem gibt das Handbuch Auskunft darüber, wo sich am Fahrzeug ein Aufkleber mit diesen Angaben befindet. Oft befindet sich auf der B-Säule der Fahrerseite (also im Einstieg) oder hinter der Tankklappe der Aufkleber mit den Reifendruckangaben. Auf diesem Aufkleber werden vom Fahrzeughersteller zwei verschiedene Werte angegeben. Dabei handelt es sich um den Mindestluftdruck bei normaler Beladung und um den Luftdruck bei höchst zulässiger Beladung. Auch sind die Luftdrücke für die Vorder- und Hinterachse getrennt angegeben. Wird auf eine andere Reifengröße umgerüstet, ändert sich auch der Luftdruck (Mindestluftdruck und höchst zulässiger Luftdruck). Hier ist der Reifenhersteller zu kontaktieren, um den passenden Luftdruck für die neue Dimension zu erfragen.

Eine weitere Prüfung gilt der Profiltiefe. Gesetzlich sind 1,6 Millimeter zulässig, allerding wird empfohlen Sommerreifen ab 3 Millimeter und Winter ab 4 Millimeter zu tauschen. Als Hilfsmittel kann zur Messung eine Ein-Euro-Münze dienen. Der silberne oder goldene Rand misst drei Millimeter und sollte komplett im Profil verschwinden.

Auch eine Sichtprüfung des Reifenprofils und der Reifenflanke sollte immer bei der Kontrolle stattfinden. Bei dieser Sichtung sollte auf Schäden, Risse oder andere Veränderungen am Reifen geachtet werden. Ebenso ist zu schauen, ob das Reifenprofil gleichmäßig abgefahren ist. Eventuelle Unregelmäßigkeiten können auf einen falschen Luftdruck und/oder fehlerhafte Achseinstellungen hindeuten.

Das Alter kann man anhand der so genannten DOT-Nummer erkennen. Diese vierstellige Zahl ist immer oval eingekreist und befindet sich auf der Flanke eines jeden Reifens. Die ersten beiden Ziffern geben die Kalenderwoche und die letzten beiden das Produktionsjahr an. Ab einem Alter von 6 Jahren sollte man den Reifen regelmäßig vom Experten begutachten lassen.


Kann man Reifen mit höherem Lastindex fahren?

Der Lastindex gibt die maximal mögliche Last pro Reifen an. Gesetzlich vorgeschrieben ist es, dass ein Reifen gefahren werden muss, dessen Lastindex mindestens den vom Fahrzeughersteller angegebenen maximalen Achslasten entspricht. Daher ist es problemlos möglich einen höheren Lastindex zu fahren, als das Auto zuladen kann. Am erlaubten Höchstgewicht des Fahrzeugs ändert sich natürlich nichts.

 

Welche Folgen haben ein zu hoher oder ein zu niedriger Reifendruck?

Ein falscher Reifendruck wirkt sich negativ auf das Fahrverhalten, die Sicherheit, die Lebensdauer des Reifens und den Spritverbrauch aus. Bei zu hohem Reifendruck verringert sich der Kontakt zur Straße. Der Reifen verformt sich, sodass es zu unregelmäßigen Abnutzungserscheinungen kommen kann. Dadurch verringert sich auch die Laufleistung des Reifens. Bei zu niedrigem Reifendruck nimmt die Haftung zu. Das heißt, der Reifen wird zu sehr gewalkt und es entstehen höhere Temperaturen als gewünscht. Dadurch kann ein Reifen thermisch zerstört werden. Außerdem muss man mit einem erhöhten Spritverbrauch, einer unregelmäßigen Abnutzung und damit verbunden, eine geringere Kilometerleistung rechnen. Wir empfehlen, den Reifendruck im Abstand von zwei Wochen zu überprüfen.

 

Wie misst man den Reifendruck richtig?

Da der Reifendruck mit steigender Temperatur des Reifens ebenfalls zunimmt, sollte der Reifendruck immer im kalten Zustand gemessen werden. Wenige Kilometer bis zur Tankstelle sollten jedoch kein Problem sein. Es ist jedoch darauf zu achten, das achsweise der gleiche Luftdruck eingestellt wird. Bitte berücksichtigen Sie hierbei auch verschiedene Beladungszustände. Einzuhalten sind immer die Vorgaben des Fahrzeug- und Reifenherstellers.
Worauf ist beim Luftdruck der Reifen zu achten?
Der Reifendruck im kalten Zustand sollte immer nach Angaben des Fahrzeugsherstellers eingestellt werden. Angegeben werden jeweils zwei Werte für die Vorder- und Hinterachse. Dabei handelt es sich um den Reifendruck im unbeladenen und beladenen Zustand des Autos. Der Reifendruck für ein voll beladenes Auto ist stets höher, als für ein unbeladenes Auto.

 

Wo finde ich den richtigen Reifendruck für mein Auto?

Die Angaben für den richtigen Reifendruck sind in der Regel auf der Fahrerseite an der B-Säule (im Einstieg) oder in der Tankklappe vermerkt. Fehlen dort die Angaben, sind sie in der Bedienungsanleitung zu finden. Wurde jedoch auf eine andere Reifengröße umgerüstet, setzen Sie sich bitte mit dem Reifenhersteller in Kontakt. Der Reifenhersteller teilt Ihnen gerne den korrekten Reifendruck der umgerüsteten Reifen mit. Bitte halten Sie hierzu den Fahrzeugschein bereit. 

 

Stickstoff/Reifengas oder einfach nur Luft, womit fülle ich meinen Reifen?

Einen wirklichen Vorteil bezüglich des Druckverlustes gibt es hier nicht. Rein physikalisch hat das Reifengas größere Moleküle als Luft und hat somit einen höheren Diffusionskoeffizienten. Wenn man sich für dieses Gas entscheidet, ist zu beachten, dass die Reifen dann ausschließlich mit Stickstoff befüllt werden. Eine Mischung von Luft und Stickstoff würde einen Vorteil von Stickstoff wieder außer Kraft setzen. Auch bei einer Befüllung mit Reifengas darf die regelmäßige Kontrolle (alle 2 Wochen) des Reifendrucks nicht vernachlässigt werden.

 

Wie merke ich, ob mein Reifen warm gefahren ist?

Ein Reifen entwickelt mit steigender Temperatur mehr Grip. Ein warm gefahrener Reifen bietet also mehr Haftung, als ein kalter. Auch steigt der Druck leicht an. Beides bemerkt man bei normaler Fahrweise allerdings nicht. Erst im Grenzbereich ist der Unterschied zwischen kalten und warmen Reifen für geübte Fahrer zu spüren.

 

Was kann die Ursache für eine übermäßige Abnutzung der Reifen sein?

Die Abnutzung eines Reifens ist von der Fahrweise und dem Druck abhängig. Ein falscher Reifendruck erhöht die Abnutzung entweder in der Mitte (zu hoher Druck) oder an den äußeren Bereichen (zu niedriger Druck). Wer besonders sportlich fährt – „Kavaliersstart“ mit durchdrehenden Rädern, spätes und hartes Bremsen, Kurvenfahrten mit hohen Geschwindigkeiten – belastet seine Reifen zusätzlich und nutzt sie stärker ab.

 

Ist es sinnvoll gebrauchte Reifen zu kaufen?

Grundsätzlich ist es nicht zu empfehlen, gebrauchte Reifen zu kaufen. Am problematischsten ist, dass man nicht weiß, wie die Reifen vorher behandelt wurden. War die Lagerung fachgerecht, wurden sie über Gebühr strapaziert, ist der Vorbesitzer pfleglich mit seinen Reifen umgegangen? Alle diese Informationen fehlen.

 

Wo entsorge ich alte Reifen?

Altreifen sollen grundsätzlich über den Fachhandel entsorgt werden. Beim Wechsel werden die Reifen normalerweise kostenlos angenommen und direkt fachgerecht entsorgt. Wenn Sie Ihre Reifen jedoch selbst wechseln und Ihre Altreifen loswerden möchten, sollten Sie dies auch beim einem Altreifenentsorger machen.

 

Wann sind Ganzjahresreifen zu empfehlen?

Ganzjahresreifen sind stets ein Kompromiss zwischen Winter- und Sommerreifen. Sie bieten von beiden Varianten die Grundvoraussetzungen, aber längst nicht die maximale Performance. Deshalb eignen sich Ganzjahresreifen nur für den Einsatz in gemäßigten Breitengraden, in denen weder extreme Winter noch langanhaltende und sehr heiße Sommer üblich sind. Auch sind sie nur dann eine Alternative, wenn man im Jahr verhältnismäßig wenige Kilometer fährt.

 

Warum verlieren Autoreifen Luft?

Grundsätzlich sind Autoreifen nicht zu 100 Prozent dicht. Die Luft diffundiert mit der Zeit durch das Gummi und gleicht so den Druckunterschied aus. Ein Verlust des Reifendrucks von bis zu 0,1 Bar pro Monat ist durchaus normal. Alles darüber weist auf einen eventuellen Defekt hin. Die Ursachen für den Luftverlust können unterschiedlich sein. Eine mögliche Ursache für den Druckverlust können Verschmutzungen am Ventil darstellen. Deshalb ist es wichtig, auf dicht schließende Ventilkappen zu achten.
Ein weiterer Grund für den Luftverlust ist ein beschädigter Reifen. Hier kann ein spitzer Gegenstand, bspw. eine Schraube oder ein Nagel die Lauffläche durchdrungen haben und so zum Druckverlust führen. Je nach Beschädigung kann der Reifen repariert werden. Hierzu ist es jedoch unbedingt erforderlich, einen autorisierten Reifenhändler aufzusuchen.
Auch ein Schaden an der Felge kann eine mögliche Ursache sein. Falls diese Vermutung besteht, raten wir auch hier zu einem Besuch beim Fachbetrieb.

 

Sollte man einen Reifen reparieren?

Unter Umständen kann ein Reifen natürlich repariert werden. Allerdings soll dies ausschließlich durch einen zertifizierten Fachbetrieb geschehen.

 

Wie lange darf man mit einem geflickten Autoreifen fahren?

Wenn Sie eine Reifenpanne haben, weil Sie beispielsweise in einen Nagel gefahren sind, gilt es, den Reifen zu reparieren. Ein fachgerecht geflickter Autoreifen lässt sich normal fahren, wie ein unbeschädigter Reifen. Die Lebensdauer wird nicht eingeschränkt. Sollte es sich um einen größeren Schaden handeln, muss der Reifen ausgetauscht werden.

 

Warum stimmt meine Reifengröße nicht mit der Reifengröße im Fahrzeugschein überein?

Die im Fahrzeugschein vermerkten Reifengrößen beinhalten nicht alle zulässigen Größen, sondern meist nur die kleinstmögliche Variante. Alle anderen Dimensionen können beim Hersteller oder im Fachhandel erfragt werden. Zugelassene Reifengrößen sind im Certificate of Conformity (COC) zu finden. Reifengrößen, die dort nicht aufgeführt sind, müssen zusätzlich eingetragen und somit zugelassen werden.

 

Wir konnten Ihre Frage nicht beantworten? Dann schreiben Sie uns doch einfach unter marketing@toyo-tire.de

 

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