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Reifentipps

Sie brauchen Tips für Reifenkauf und -pflege, zu Luftdruck und Lagerung, zu....? Wir geben Ihnen Antworten und Informationen. In unserem Lexikon finden Sie darüber hinaus alles Wissenswerte zu den Themen Reifenkennzeichnungen, Luftdruck, Last-Index und mehr.

 

1. Pflege und Wartung der Reifen am PKW
Durch Reifenpflege erhöht man die Verkehrssicherheit und die Lebensdauer des Reifens.
Dazu einige Anmerkungen:

Von dem vorgeschriebenen Luftdruck ist Ihre Sicherheit abhängig.
Wenn der angegebene Betriebsdruck um 0,2 oder 0,3 bar erhöht wird, gilt das für die Reifenfestigkeit und für die Felgen als ungefährlich. Verschlechtern werden sich das Fahrverhalten und die Federungseigenschhaften des Reifens, und der Abrieb wird sich in der Laufflächenmitte erhöhen.
Wird ein Reifen mit Minderluftdruck gefahren, so führt das zur Verformung und gleichzeitig zur thermischen Belastung des Reifens, die zum vorzeitigen Ausfall führen können.

Die wichtigsten Punkte (Empfehlungen):
1. Luftdruck am kalten Reifen messen (vor Fahrtantritt).
2. Luftdruck entsprechend der Achslast (siehe Bedienungsanleitung).
3. Luftdruck achsweise gleichhalten.
4. Luftdruck mindestens alle 14 Tage prüfen.
5. Insbesondere bei längeren Fahrten sollten die Luftdruck-Empfehlungen des Kfz.-Herstellers hinsichtlich Teillast und Vollast beachtet werden.
6. Nach Luftdruck-Prüfung immer die Ventilkappen wieder fest aufschrauben, denn sie verhindern Undichtigkeiten durch eindringenden Staub und Schmutz. Am besten sind Ventilkappen mit Dichtring, da sie eine Dichtfunktion zum Ventileinsatz übernehmen können.

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2. Reifengrößen, Belastungen und Geschwindigkeiten
Reifengrößen
Aus den Zulassungspapieren (Kfz.-Brief/-Schein) ist ersichtlich, mit welcher Reifengröße ein Fahrzeug ausgerüstet werden darf. Bei Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Reifengröße erlischt mit sofortiger Wirkung die Betriebserlaubnis des Kraftfahrzeuges, da es nicht mehr der ABE*) entspricht. Das Fahrzeug kann bei einer Überprüfung sofort stillgelegt werden, und die Kfz.-Versicherungen sind nicht mehr haftungspflichtig. Änderungen auf eine nicht vorgeschriebene Reifengröße sind von der Unbedenklichkeitserklärung des Kfz.-Herstellers oder den Mustergutachten des Radherstellers abhängig und müssen nach der technischen Abnahme in die Zulassungspapiere (Kfz.-Brief/-Schein) nachgetragen werden.

Belastungen
Genau wie Minderluftdruck kann Fahrzeugüberladung zum vorzeitigen Ausfall des Reifens führen. In den Zulassungspapieren sind u.a. auch das zulässige Gewicht des Fahrzeuges in Kilogramm sowie die zulässiges Achslast in kg »vorn» und die zulässige Achslast »hinten» aufgeführt. Eine Überlastung kann sehr leicht bei Urlaubsfahrten mit vollem PKW, Dachgepäckträger und/oder Wohnwagen entstehen.

Geschwindigkeiten
Die vom Hersteller des Fahrzeuges zugeordneten Reifen mit dem entsprechenden Geschwindigkeits-Symbol sind für die Höchstgeschwindigkeit ausgelegt. Auf die gleiche Reifengröße mit höherem Geschwindigkeits-Index kann man ausweichen, aber nicht auf solche mit niedrigerem Geschwindigkeits-Index.
Ausnahmen sind M+S-Reifen: Zu beachten ist, daß die für diese Reifen zulässigen Höchstgeschwindigkeiten keinesfalls überschritten werden dürfen und daß bei Fahrzeugen mit einer Bauart bedingten höheren Geschwindigkeit durch eine Plakette im Blickfeld des Fahrers auf die Höchstgeschwindigkeit der M+S-Reifen hingewiesen werden muß.
 
*) ABE = Allgemeine Betriebserlaubnis

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3. Profiltiefe
Die in Deutschland gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe ist 1,6 mm. Diese Mindestprofiltiefe muß an jeder Stelle der vom Reifen-Hersteller angegebenen Meßpunkte der Lauffläche meßbar sein.
Zu beachten ist, daß bei einer geringeren Profiltiefe die Rutschfestigkeit auf nassen und überfluteten Straßen sehr stark abnimmt. Je geringer die Restprofiltiefe, desto größer ist die Gefahr von Aquaplaning*). Sogenannte »Abnutzungsindikatoren», die in Abständen in die Profillinien eingearbeitet sind, weisen bei einer Restprofiltiefe von 1,6 mm auf den notwendigen Austausch der Reifen hin. *) Verlust des Fahrbahnkontaktes durch Bildung eines Wasserkeiles zwischen Reifen und Fahrbahn.

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4. Reifen-Leben
Um eine höhere Lebensdauer und damit Wirtschaftlichkeit zu erreichen, wird empfohlen, die Räder alle 5.000 km von vorn nach hinten und umgekehrt zu tauschen. Gleichzeitig sollten die Räder neu ausgewuchtet und die Lauffläche des Reifens kontrolliert werden, damit ein eventueller Fehler an der Achsgeometrie frühzeitig festgestellt und behoben werden kann.
Ein Reifen gilt als überaltert und sollte ausgetauscht werden, wenn er älter als 6 - 8 Jahre ist.

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5. Warum Winterreifen?
Sommerreifen und spezielle Super-Hochleistungsreifen sind im Winter nicht empfehlenswert, weil ihre Profilgestaltung und Laufflächenmischung auf gute Haftung bei Plustemperaturen abgestimmt sind. Schon bei Temperaturen unter +7 Grad sind Leistung und Sicherheit von Sommerreifen nicht mehr optimal. Die fehlende Bodenhaftung erhöht die Rutsch- und damit Unfallgefahr. Im Falle eines solchen Falles, können Fahrer von Sommerreifen seitens der Versicherer mit einer Mitschuld bedacht werden.

Winterreifen verfügen über eine speziellle, thermoelastische Gummimischung und ein ausgeprägtes Profil mit vielen kleinen Profilblöcken, Lamellen und scharfen Quer- und Längskanten. Bei niedrigen Temperaturen, auf Eis oder Schnee bieten sie ein Höchstmaß an Sicherheit. Diese modernen Gummimischungen, Profilstrukturen und Reifenkonstruktionen haben das Leistunsspektrum von Winterreifen deutlich erhöht - sie sind in Sachen Komfort, Haltbarkeit und Kraftstoffverbrauch das Optimum für den Winter.

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6. Radwechsel selbst vornehmen
Wer sich rechtzeitig vor größeren Temperaturschwankungen um den Radwechsel kümmert, steigert die Fahrsicherheit erheblich. Einige wichtige Punkte für den reibungslosen Do-it-yourself-Wechsel sind zu beachten.

Voraussetzungen und Hinweise

Immer alle vier Räder wechseln, Sommer- und Winterreifen nicht kombinieren

Die Kennzeichnung der Reifen sollte einheitlich sein und entsprechend der Angaben vorne und
hinten, links und rechts angebracht werden. Falls angegeben, Laufrichtung einhalten (durch
Pfeile gekennzeichnet).

Oft ist die Maximalgeschwindigkeit für Winterreifen geringer als die des Fahrzeugs. Vorschrift ist daher ein Aufkleber im Sichtbereich des Fahrers, der das Tempolimit der Winterreifen anzeigt.

Lauffläche und Flanken auf Fremdkörper und Beschädigungen prüfen

Überprüfung des Luftdrucks: Für Sommer- und Winterreifen gelten unterschiedliche Werte. Angaben dazu sind in der Gebrauchsanleitung des Fahrzeugs vermerkt. Ist der Reifendruck während der Lagerzeit um mehr als 1 bar gesunken oder wurden bei der Sichtprüfung Mängel festgestellt, Reifen vom Fachmann nachsehen lassen.

Profiltiefe an mehreren Stellen überprüfen. Das Restprofil sollte mind. 4 mm betragen.

Beim Radwechsel im Freien bei Eis und Schnee ist auf einen sicheren, rutschfreien Untergrund zu achten.

So funktioniert der Radwechsel:

Das Fahrzeug mit dem Wagenheber leicht anheben und Radschrauben lösen. Dann das Auto hochkurbeln, Radschrauben herausdrehen und Rad abnehmen.

Die Radnabe mit einer Drahtbürste von Schmutz und Rost befreien. 

Haben Sommer- und Winterräder unterschiedliche Felgen, sind unbedingt die jeweils passenden Radschrauben zu verwenden.

Rad ansetzen und Radschrauben etwas anziehen. Fahrzeug soweit ablassen, bis es leicht einfedert. Radschrauben mit Drehmomentschlüssel nach Herstellerangaben festziehen.

Nach ca. 100 km Radschrauben erneut mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen.

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